Am 15. Juni 2013 zog am Nachmittag eine Squall-Line durch, die an eine Kaltfront gebunden war. Das dazugehörige Tief lag über England. Über der Squall-Line lag der Jet, in dem Windgeschwindigkeiten von etwa 90 Knoten aus Südwest in 300 hPa auftraten. Die Squall-Line zog daher auch recht rasch aus Südwesten heran.
Im Vorfeld der Squall-Line gab es zunächst einige Schauerentwicklungen, die sich bei Kiel verstärkt haben. Nach deren Abzug klarte der Himmel noch einmal kurzfrisitg auf, während wenig später von Südwesten wieder Bewölkung aufzog.
Im Westen verdunkelte sich der Himmel rasch, die eigentlichen Cumulonimben blieben wegen der mittelhohen Bewölkung aber unsichtbar. Anschließend waren einige Donner hörbar und eine Böenwalze zog heran. Bei ihrem Durchzug kam es zu starken Verwirbelungen aufgrund unterschiedlicher Windrichtungen. Der Wind drehte rasch von Südost auf West und erreichte kurzzeitig Sturmstärke. Der starke Niederschlag ging aber ungewittrig nieder. Nach dem Durchzug erschien im Westen eine messerscharf abgegrenzte Wolkenbasis. Nachdem diese nach Osten abgezogen war, zogen noch einige tiefe Cumuluswolken durch. Später verschwanden diese und der Himmel wurde komplett klar.