Am 6. Juni 2011 herrschte eine schwülwarme Luftmasse vor, in der sich am Nachmittag zahlreiche Gewitter entwickelten. Der Vormittag begann mit einem fast klaren Himmel, aber es war schwülwarm. Kurz vor Mittag entstanden erste kleine Cumuluswolken, die aus Südwest heranzogen. Sie nahmen langsam an Zahl und Größe zu und türmten sich am Nachmittag immer mehr auf.
Später sah man nach Westen eine größere dunkle Wolkenmasse, die langsam Richtung Norden zog. An der Südseite dieser Wolkenmasse quellte ein mächtiger Cumulusturm in die Höhe, der sich zu einem Cumulonimbus calvus entwickelte. Auch nach Osten quellten immer mächtigere Cumuluswolken in die Höhe, die sich ebenfalls zu Cumulonimben entwickelten. Von Süden näherte sich gleichzeitig ein faseriger Amboß.
Wenig später zogen von Südwesten langsam tiefere Wolken ähnlich einer zerfetzten Böenwalze heran. Sie verdeckten den Blick auf die Cumulonimben, so daß man die einzelnen Zellen nicht mehr sehen konnte. Wenig später begann sehr rasch großtropfiger starker Regen, der nach einer Minute rasch wieder schwächer wurde. Nachdem die gerade entstandene Zelle abgezogen war, begann sie mit ersten Blitzentladungen. Von Süden folgten weitere Entladungen und wieder starker Regen. Langsam baute sich ein Dauergegrummel auf, besonders nach Osten hin.
Nach etwa einer Stunde zogen die Gewitterzellen nur ganz langsam nach Nordosten ab. Es blieb eine Zeit lang noch bedeckt mit den Resten zusammengewachsener Ambosse.