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Cumulonimbus (Cb)


Dichte Wolke von beträchtlicher vertikaler Ausdehnung in Form eines hohen Berges oder mächtigen Turmes. Wenigstens der oberste Abschnitt weist glatte Formen auf, oder ist faserig und fast immer abgeflacht. Dieser breitet sich vielfach amboßförmig oder wie ein großer Federbusch aus. Gewitter, Hagel und Sturm sind die Begleiterscheinungen dieser mächtigen Wolke.

Unter Insidern werden diese Wolken als Cb's bezeichnet. Cb's können bei uns Höhen bis zu 10 Kilometern erreichen; sogenannte Superzellen erreichen bei uns bis zu 13 Kilometern Höhe und bringen heftige Unwetter mit schweren Gewittern, Hagel und auch Tornados!!!

Aber nicht jeder Cumulonimbus bringt ein Gewitter. Niedrigere Cumulonimben mit Obergrenzen unter 7 Kilometern bringen oft nur Schauer, die gelegentlich von einigen Entladungen begleitet werden (die sogenannten "kurzen Gewitter").



Beispiele


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Cb calvus Cb calvus
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Cb capillatus incus Cb capillatus incus
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Cb capillatus Cb capillatus incus
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Cb capillatus incus Cb praecipitatio
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Cb virga Cb pannus
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Cb mamma Cb mamma
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Cb arcus Cb arcus
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Cb tuba Cb pannus


Unterscheidungen zu anderen Wolkengattungen

Befindet man sich unter einem Cumulonimbus, sieht dieser oft wie Nimbostratus aus. Aus Cumulonimben fallen aber schauerartige Niederschläge, die oft, aber nicht immer gewittrig sind, und auch Hagel kann vorkommen. Aus Nimbostratus fallen dagegen langanhaltende und gleichmäßige Niederschläge, die nicht gewittrig sind. Daher gilt: Wenn die Niederschläge unter einer Wolkendecke, die wie ein Nimbostratus aussieht, von Blitz und Donner oder Hagel begleitet werden, wird die Wolke auf jeden Fall als Cumulonimbus eingestuft.



Bedeutung für das Wetter

Intakte Cumulonimben sind immer mit heftigen Wettererscheinungen verbunden. Dazu zählen Gewitter, Hagel, Sturmböen und in Extremfällen sogar Tornados. Zunächst gilt es, die Zugrichtung des Cumulonimbus festzustellen. Diese ist meistens anders als die Richtung, aus der der Wind am Boden weht!

Junge Cumulonimben haben einen dichten und kompakten Amboß, der noch wenig ausgeweht ist. Im weiteren Verlauf werden die Ränder des Amboß immer mehr von den Höhenwinden ausgeweht und zerzaust. Die Auflösung eines Cumulonimbus beginnt immer von unten her, d. h. die Wolkenbasis steigt immer weiter an. Schauer und Gewitter hören dann langsam auf und am Ende bleibt nur noch der obere Teil, der Amboß, übrig, der noch eine Zeit lang als eigenständige dichte Cirruswolke weiter existiert.

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